Peeling
Unter Peeling versteht man die Entfernung von oberflächlichen Hautschichten mit speziellen Säuren. Vor einem Peeling wird die Haut innerhalb mehrerer Wochen durch spezielle Cremes, die aufsteigende Konzentrationen von Säuren enthalten, auf das eigentliche Peeling vorbereitet.
Folgende Hautprobleme können mit einem Peeling effektiv behandelt werden:
Grobe Poren, lichtgeschädigte kranke Haut, leichte Hautkrebsvorstufen, Akne, Pigmentveränderungen, Chloasma uterinum (Pigmentflecken während oder nach einer Schwangerschaft) können mit Peelings gut behandelt werden.
Man unterteilt Peelings in 2 Gruppen:
1. Fruchtsäurepeeling
Man verwendet hier Extrakte aus Apfelsäure, Glykolsäure oder der Milchsäure, die speziell aufbereitet werden. Fruchtsäurepeelings werden in niedriger Konzentration von Kosmetikinstituten und in höheren Konzentrationen (70 - 80 %) von erfahrenen Ärzten durchgeführt.
Sie wirken vornehmlich an der oberen Hautschicht und sind geeignet zur Therapie von Verhornungsstörungen bei Akne, bei leichter und mittelschwerer Lichtschädigung und Faltenbildung der Haut. Auch Pigmentveränderungen (Dyschromien) können sehr gut behandelt werden.
2. Chemische Peelings
Möchte man in tiefere Hautschichten vordringen so benutzt man stärker wirkende Säuren, wie z. B. die Trichloressigsäure (TCA). Nach intensiver Vorbehandlung führt man oft ein Vorpeeling mit Fruchtsäure durch, um die obersten Hautschichten aufzulockern und die Penetration der TCA Säure zu erleichtern. Die TCA Säure ist bis zu einer Konzentration von 30 % eine sehr sicher anzuwendende Säure.
Das TCA Peeling führt zu einem deutlich stärker sichtbaren Ergebnis als das Fruchtsäurepeeling, ist aber auch mit einer stärkeren Schälreaktion verbunden. Besonders gut eignet sich das TCA Peeling bei ausgeprägter Lichtschädigung mit schwerer Faltenbildung.
Risiken und Kontraindikationen
Wie jeder Eingriff birgt auch die Durchführung eines Peelings gewisse Risiken und hat einige Kontraindikationen. Ein chemisches Peeling darf nicht durchgeführt werden, wenn eine Neigung zu gestörter Wundheilung, eine akute Herpes Infektion, Schwangerschaft, eine orale Behandlung mit Vitamin A Säure Präparaten oder kürzlich durchgeführte kosmetische Operationen vorliegen.
Im Allgemeinen heilt die Haut nach einem Peeling sehr schön ab. In sehr seltenen Fällen kann es trotz aller Vorsicht zum Auftreten von Entzündungen oder Pigmentstörungen kommen, die dann adäquat behandelt werden müssen.
Nachbehandlung
Die Nachbehandlung nach einem Peeling wird im Wesentlichen vom Patienten selbst durchgeführt. Sie beschränkt sich auf das täglich mehrmalige Auftragen von Pflege und Lichtschutzprodukten. Um ein optimales Ergebnis zu erhalten, sind die Patienten angehalten sich strikt an die Anweisungen des Arztes zu halten.
Bei Nicht-Einhaltung des Lichtschutzes und vorzeitiger Sonnenexposition muss mit dem Auftreten von Pigmentstörungen gerechnet werden.